... oder wie ich versuche, das Biest zu zähmen.
Irgendwann einmal vor vielen Jahren habe ich in der Schule das Handarbeiten erlernt. Ich erinnere mich noch, dass der erste Topflappen schief und krumm wurde und Röschen Schulze daraus eine Kaffeekanne mit Tülle und Henkel zurechtwerkelte.
Röschen Schulze brachte uns auch das Nähen mit der Nähmaschine bei. Zuerst das übliche Hotelkopfkissen mit dem Überschlag wie bei einem Briefumschlag als Verschluss, das nur ein paar Nähte benötigte. Und ein Tischset, an dem wir das Nähen von Schrägband übten. Mein "Meisterstück" aber war ein rotes Mantelkleid mit goldenen Schließen, das meine Mutter dann in den Ferien zu Ende nähte.
Und heute? Die Nähmaschine steht seit vielen Jahren so ungenutzt herum, dass ich nicht einmal mehr weiß, wie ich die richtig einfädeln soll.
Da kam es dann wirklich sehr gelegen, dass nach dem Spielzeugladen und einem kurzen Tennisladen-Intermezzo einer der zentralen Läden im Dorf an eine Nähschule vermietet wurde.
Iris macht schon länger ihre höchst individuellen Nähkurse. Nur wollten die Kundinnen auch gleich Stoffe kaufen und Knöpfe und Borten, und ach, am liebsten gleich alles vor Ort haben.
So entstand bei Silke und ihrem Mann Sebastian die Idee es mal mit einem Laden zu versuchen.
Und eigentlich wollte ich ja nur mal gucken... Ob es vielleicht was zum Bloggen gäbe.
Aber beim Anblick der vielen Stoffe fiel mir wieder ein, dass ich ja eigentlich nur etwas (okay - seit 40 Jahren) aus der Übung bin. Und ich könnte doch mal wieder was nähen. Nähen verlernt man ja nicht. Ist doch wie Fahrradfahren - das verlernt man ja angeblich auch nicht. Und ich bräuchte ja nur einen winzigen professionellen Schubs. Dachte ich...
Gestern abend war es dann soweit. Zusammen mit Ines, die ihre Urlaubsgarderobe mit einem schicken Rock komplettieren wollte.
Als erstes zu benähendes Opfer musste nun wieder der Kleine herhalten. Er könnte ein Kissen gebrauchen. So ein nettes Couchkissen für die karge Studentenbude. Auch wenn der ausgewählte Stoff eigentlich für viel kleinere Jungs gedacht ist, so passt er doch zu Julian.
Also munter den Stoff zugeschnitten, Reißverschluss eingepasst und los genäht.
Sikes Lieblingsspruch für kleinere von ihr zu korrigierende Nähunfälle ist übrigens "Was haste denn da gemacht? Pfusch am Bau?". Den bekam ich schon bei Zuschneiden zu hören. Das Biest habe ich die Zickzackschere getauft. Sie schneidet und versäubert gleichzeitig, aber man muss sie austricksen, damit die Kanten wie gewünscht aussehen.
Den nächsten Pfusch am Bau habe ich dann mit der ersten Naht produziert.
So eine Nähmaschine möchte höflich und mit leichtem Nachdruck gebeten werden, doch eine gerade Naht zu fabrizieren.
Das Kissen wurde dann aber doch RuckZuck fertig. Und aus dem Stoffrest wurde noch eine kleinen Tüchertasche. Die zweieinhalb Stunden vergingen wie im Fluge, weil ich ja neben der Näherei auch noch die Fotos gemacht habe. Nächste Woche geht es weiter. Der Stoff ist schon ausgesucht.
Irgendwann einmal vor vielen Jahren habe ich in der Schule das Handarbeiten erlernt. Ich erinnere mich noch, dass der erste Topflappen schief und krumm wurde und Röschen Schulze daraus eine Kaffeekanne mit Tülle und Henkel zurechtwerkelte.
Röschen Schulze brachte uns auch das Nähen mit der Nähmaschine bei. Zuerst das übliche Hotelkopfkissen mit dem Überschlag wie bei einem Briefumschlag als Verschluss, das nur ein paar Nähte benötigte. Und ein Tischset, an dem wir das Nähen von Schrägband übten. Mein "Meisterstück" aber war ein rotes Mantelkleid mit goldenen Schließen, das meine Mutter dann in den Ferien zu Ende nähte.
Und heute? Die Nähmaschine steht seit vielen Jahren so ungenutzt herum, dass ich nicht einmal mehr weiß, wie ich die richtig einfädeln soll.
Da kam es dann wirklich sehr gelegen, dass nach dem Spielzeugladen und einem kurzen Tennisladen-Intermezzo einer der zentralen Läden im Dorf an eine Nähschule vermietet wurde.
Iris macht schon länger ihre höchst individuellen Nähkurse. Nur wollten die Kundinnen auch gleich Stoffe kaufen und Knöpfe und Borten, und ach, am liebsten gleich alles vor Ort haben.
So entstand bei Silke und ihrem Mann Sebastian die Idee es mal mit einem Laden zu versuchen.
Und eigentlich wollte ich ja nur mal gucken... Ob es vielleicht was zum Bloggen gäbe.
Schallplatten und Kassetten |
Sterne in vielen Varianten |
Aber beim Anblick der vielen Stoffe fiel mir wieder ein, dass ich ja eigentlich nur etwas (okay - seit 40 Jahren) aus der Übung bin. Und ich könnte doch mal wieder was nähen. Nähen verlernt man ja nicht. Ist doch wie Fahrradfahren - das verlernt man ja angeblich auch nicht. Und ich bräuchte ja nur einen winzigen professionellen Schubs. Dachte ich...
Gestern abend war es dann soweit. Zusammen mit Ines, die ihre Urlaubsgarderobe mit einem schicken Rock komplettieren wollte.
Als nächstes gibt es schicke Rennwagen |
Also munter den Stoff zugeschnitten, Reißverschluss eingepasst und los genäht.
Gelernt ist gelernt. Silke zaubert einen Schnitt für eine Schürze |
Den nächsten Pfusch am Bau habe ich dann mit der ersten Naht produziert.
So eine Nähmaschine möchte höflich und mit leichtem Nachdruck gebeten werden, doch eine gerade Naht zu fabrizieren.
Das Kissen wurde dann aber doch RuckZuck fertig. Und aus dem Stoffrest wurde noch eine kleinen Tüchertasche. Die zweieinhalb Stunden vergingen wie im Fluge, weil ich ja neben der Näherei auch noch die Fotos gemacht habe. Nächste Woche geht es weiter. Der Stoff ist schon ausgesucht.
Ich finde es klasse, das du nach all den Jahren wieder angefangen hast zu nähen. Und noch mehr klasse finde ich , das wir nun endlich hier am Ort so einen schönen Laden mit so tollen Stoffen haben. Ich habe schon fleißig dort eingekauft.
AntwortenLöschenlg otti